T-Shirts begleiten uns durch den Alltag. Zu fast jedem Anlass werden sie getragen – unten drunter oder sichtbar.
Vor allem haben sich T-Shirts als Werbeträger, Kundengeschenke, Geburtstagsgeschenke, Fan-Accessoires, Abschluss-T-Shirts, Gruppen-T-Shirts, Statements-Träger etc. durchgesetzt.
Die Motive reichen von Schriftzügen und Logos bis hin zu Bildern und Fotos.
Die Möglichkeiten sind zahlreich und vielfältig. Verschiedene Druckverfahren ermöglichen die individuelle Gestaltung eines T-Shirts nach eigenen Bedürfnissen.
Geschichte des T-Shirt Drucks
Seit jeher strebte der Mensch nach moderner Mode mit farblich gestalteter Bekleidung. Schon früh wurde Bekleidung genutzt um sich individuell darzustellen und/oder eine Zugehörigkeit zu symbolisieren wie beispielsweise jeder schottische Clan sein eigenes Webmuster im Kilt vorweisen kann.
In den Anfängen des Textil-Drucks nutzen die Menschen einfache Holzstempel um Stoffe mit einfachen Mustern zu versehen. Diese Methode fand Anwendung bis Anfang des 19. Jahrhunderts. Die Franzosen perfektionierten diese Methode so weit, dass diese in der Lage waren bis zu 40 verschiedene Grauabstufungen zu drucken. Dadurch war es möglich realistische Bildeindrücke entstehen zu lassen. Noch heute sind die Französischen Stofftapeten ein berühmtes Ergebnis dieser filigranen Technik.
Im Jahr 1893 wurde der Textildruck in Europa dann vollkommen auf den Kopf gestellt. Der Vorläufer des Siebdruckverfahrens wurde der Öffentlichkeit bei der Weltausstellung in Chicago vorgestellt. Im japanischen Pavillon konnte man damals bedruckte Kimonos bestaunen, die nicht nur bunt und farbenkräftig, sondern ebenso konturenscharf bedruckt waren.
Diese Drucke erfolgten damals mittels der „Hartpapier-Methode“. Papierschablonen deckten Teile des Stoffs ab. Die nicht abgedeckten Stoffareale wurden mit Wachs versehen. Anschließend wurde der nicht bewachste Teil des Stoffes bunt eingefärbt.
1939 war es dann endlich soweit, dass die ersten T-Shirts als Werbeträger unter Verwendung des Siebdruckverfahrens bedruckt wurden. Im Rahmen der Premiere zu „Der Zauberer von Oz“ wurden damals T-Shirts als Werbemaßnahme bedruckt.
Ein weiterer Verfechter, der die (bedruckten) T-Shirts gesellschaftsfähig machte war der Schauspieler James Dean. Dieser war stets mit einem T-Shirt bekleidet, sowohl bedruckt als auch natura. Das T-Shirt wurde auf einmal richtig „cool“ und vor allem junge Menschen nahmen den Trend gerne auf.
Während zu den Anfangszeiten des T-Shirt-Drucks ausschließlich weiße bedruckt werden konnte, wurden die Techniken stets weiter verbessert. Heute können auch farbige Shirts bedruckt, es können Logos, Schriftzüge. Fotos usw. auf die Textilien in hoher Qualität aufgebracht werden usw.
Druckverfahren
Um T-Shirts zu bedrucken stehen heute verschiedene Druckverfahren zur Verfügung. Zu den hochwertigen Textil-Druckverfahren zählen u.a. der Flexdruck, Flockdruck, Sublimationsdruck, Digitaldruck oder der Siebdruck.
Flexdruck: Das Flexdruckverfahren zählt als eine der edelsten Druckverfahren. Mit kaum einem anderen Verfahren sind so zahlreiche Effekte möglich. Möglich machen diese die vielfältigen und zahlreichen Farben. Das aufgedruckte Motiv hebt sich nur äußerst geringfügig vom T-Shirt ab, ist dabei glatt und glänzend. Beim Flex-Foliendruck sind pro Motiv bis zu drei Farben möglich.
Der Flex-Druck erfolgt unter Verwendung einer dünnen Folie. Aus dieser Folie wird das gewünschte Druckmotiv herausgeschnitten und anschließend dieses mit sehr starkem Druck und hohen Temperaturen mit dem T-Shirt verschmolzen.
Ein Flexdruck überzeugt mit hoher Deckkraft, leuchtenden Farben und Langlebigkeit. Allerdings sind keine Farbverläufe möglich. Des Weiteren können vor allem große Motive beim Waschen knittern. Daher sollten T-Shirts mit Flexdruck stets auf Links gebügelt werden.
Flockdruck: Der Flockdruck ist allgemeinhin auch als Beflockung bekannt. Generell gleicht der Flockdruck des Flexdrucks. Allerdings fällt das Ergebnis durchaus unterschiedlich aus. Der Flockdruck weist eine samtige und weiche Oberfläche auf. Schnell gewinnt man den Eindruck, dass der Druck aus einer dünnen Schicht Plüsch besteht. Besonders geeignet ist die Beflockung für Motive ohne Farbverlauf, Schriften und Logos. Auch hier sind maximal drei unterschiedliche Farben verwendbar.
Der Druckvorgang ist derselbe wie beim Flexdruck. Das Motiv wird auf einer dünnen Folie aufgebracht und anschließend die Folie mit Hilfe von hohen Temperaturen und starkem Druck auf das T-Shirt gepresst.
Die hohe Deckkraft, die leuchtenden Farben und die Langlebigkeit sprechen für die Beflockung. Dennoch ist dieses Verfahren nicht unbedingt für dünne Stoffe wie sie meistens für T-Shirts verwendet werden zu empfehlen. Die Flockfolie ist nicht besonders elastisch und relativ dick. Daher kann der Tragekomfort unter der Verwendung von dünnen Stoffen leiden.
Digital Direktdruck: Der Digital Direktdruck wird oftmals auch als Digitaldruck bezeichnet. Dieses Druckverfahren eignet sich besonders für Fotos und Motive mit vielen Farben und/oder Farbverläufen. Das Verfahren zeichnet sich durch die Darstellung komplexer Muster als auch feiner Linien aus. Der Digitaldruck kann sowohl auf hellen als auch dunklen Textilien angewendet werden.
Der Druck kommt mittels direkter Besprühung auf das T-Shirt. Während des Trocknens der Farben findet eine Verschmelzung der Farben mit dem Gewebe statt. Der Digitaldruck verzichtet vollständig auf die Verwendung von Folien. Dadurch entsteht ein besonders angenehmes Tragegefühl. Zudem entstehen weder Hintergründe noch Rahmen um das Motiv herum. Im Endergebnis befindet sich das gewünschte Motiv in all seinen Facetten auf dem T-Shirt.
Bei der Verwendung des Digital Direktdrucks kann es dazu kommen, dass sich der Druck vorerst leicht klebrig anfühlt, hellere Flecken aufzeigt oder auch einen leicht säuerlichen Geruch aufweist. Diese unerwünschten Nebeneffekte verschwinden allerdings nach ein paar Wäschen.
Sublimationsdruck (Sublimation-Thermodruck): Mit dem Sublimationsdruck sind Motive mit mehr als 3 Farben und Farbverläufen möglich.
Unter Verwendung eines Sublimationsdruckers werden spezielle Tinten in die Textilie eingedämpft. Dadurch ist der Druck für den Träger nicht spürbar. Der Sublimationsdruck wird auch für Tassen, Taschen usw. verwendet.
Obwohl die Ergebnisse des Sublimationsdrucks brillante Farben vorweisen, beliebige Farben und Motive als auch Farbverläufe möglich und die Drucke sehr langlebig sind, können nur Materialien bedruckt werden, die polyesterbeschichtet sind oder einen hohen Polyesteranteil vorweisen. Ebenso sollte die Oberfläche glatt sein wie beispielsweise bei Tassen.
Siebdruck: Beim Siebdruck wird mit Hilfe von Schablonen und eines Rakels unter Verwendung eines feinmaschigen Gewebes, das sog. Sieb, die Farbe auf das T-Shirt aufgebracht. Dabei muss jede Farbe einzeln mit dem Stoff verbunden werden. Das Ergebnis überzeugt mit einer extrem hohen Langlebigkeit, satten Farben, hoher Deckkraft und die Möglichkeit Farbverläufe, fotorealistische Drucke und Effekt-Farben zu verwenden. Dieses Verfahren erfordert stets das Erstellen einer Schablone. Aufgrund dessen rentiert sich die Verwendung des Siebdrucks zumeist erst bei einer höheren Stückzahl.
Shirtfriends.com bietet die verschiedenen Veredelungstechniken an. Der Kunde kann zwischen den Druckerverfahren Siebdruck Digitaldruck, Flexdruck, Flockdruck, Siebdruck und Sublimationsdruck.
